WaldMachtMut! zu Gast in Waldenbuch

Jugend und BildungÖkologie

Foto: SDW

Der Wald – ein spannender Ort, in dem man Kraft tanken und sich selbst, seine Stärken und die der Gruppe entdecken kann. Das wissen jetzt die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b der Oskar-Schwenk-Schule in Waldenbuch. Drei Tage erlebten sie mit Waldpädagoginnen und -pädagogen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Baden-Württemberg e. V. (SDW) hautnah, was „WaldMachtMut!“ bedeutet.

„WaldMachtMut!“ ist ein Angebot für Jugendliche von 12 bis 15 Jahren, das Mut fördern und Stärken wecken soll. Entstanden ist es aus dem Wunsch der Nussbaum Stiftung, Jugendlichen eine Möglichkeit zu geben, Wald und Umwelt aktiv zu erfahren. Das Ziel: Im Wald sollen die Jugendlichen sich selbst und ihre Stärken erfahren, ebenso wie das Gefühl, dass sie ihre eigenen Wünsche und Anliegen selbst voranbringen und umsetzen können. Gleichzeitig erfahren sie den Wald als Kraftort, Übungsfeld und Ruhequelle.

Vom 21. bis zum 23. Juli trafen sich in Waldenbuch jeden Vormittag die 20 Schülerinnen und Schüler, ihre Lehrerin Lena Müller und Referendarin Ann-Kristin Nonnenmacher mit Natur- und Erlebnispädagogin Daniela Getto im Wald bei Hasenhof. Die erste Aufgabe am ersten Tag: Regeln aufstellen. Gemeinsam gaben sich die Schülerinnen und Schüler die für alle verbindlichen Spielregeln für die kommenden drei Tage. Danach hieß es „Mut zur Wildnis“: Ab ging es ins Unterholz, um Äste zu sammeln. Aus ihnen wurde im Teamwork das große Waldsofa gebaut, auf dem morgens ein „Council“ stattfand und die Abschlussrunde, bei der alle Schülerinnen und Schüler reflektierten, was ihnen besonders gefallen hat und was sie sich für die kommende Zeit wünschten.

Mut und Rücksicht

Am zweiten Tag lautete das Motto „Mut zur Begegnung“: Beim Spiel „Warmer Rücken“ schrieben sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig auf einem Zettel am Rücken, was sie aneinander schätzen. Anschließend war es nur mit gegenseitiger Hilfe und Rücksichtnahme im Team möglich, bei einer Kooperationsübung einen imaginären Fluss zu überwinden.

Stärken erkennen

Bei „Mut zum Ich“, dem Motto des letzten Tages, ging es für die Schülerinnen und Schüler darum, eigene Stärken zu erkennen, sie zu benennen und ins „Guinness-Buch der Stärken“ einzutragen. Beim Spiel „Mein Ort im Wald“ suchten sich alle einen eigenen Ort im Wald, um dort für einige Zeit alleine für sich bleiben. Mit der Herstellung eines Wald-Talismans schufen die Schülerinnen und Schüler eine bleibende Erinnerung an die Waldtage, an deren Ende es noch für alle eine Urkunde gab.

Positives Fazit

Nach drei Tagen zog Daniela Getto ein rundum positives Fazit: „Mir hat besonders gut gefallen, dass die Schülerinnen und Schüler gelernt haben, was Teamarbeit bedeutet. Während am Anfang alle in ihren gewohnten Kleingruppen zusammen waren, wandelte sich das stetig. Zunächst mussten Berührungsängste abgebaut werden, doch schließlich schaffte es die Gruppe, mit viel gegenseitiger Unterstützung gemeinsam die Herausforderung zu meistern.“

Und wie beurteilten die Schülerinnen und Schüler die Zeit? Marie meinte: „Ich fand die drei Tage mega schön, es war eine gute Abwechslung und hat viel Spaß gemacht.“ „Es sollte öfter stattfinden“, schloss sich Dominik an und Ilham ergänzte: „WaldMachtMut!“ bedeutete für mich, an sich zu glauben, zusammenzuhalten und sich in der Natur wohlzufühlen.“

Auch die Lehrerinnen waren begeistert: „WaldMachtMut! ist ein wertvolles Projekt, um einerseits den Zusammenhalt in der Klasse zu fördern und andererseits den Lebensraum Wald besser kennen zu lernen. Wir hatten eine sehr schöne gemeinsame Zeit.“

Waldenbuch2021