Schülerinnen und Schüler lernen sich und die Natur kennen

Jugend und BildungÖkologie

Kindern ermöglichen, den Lebensraum Wald aktiv zu erkunden und zu erleben und dabei auch sich selbst besser kennenzulernen: Das ist das Ziel des Projekts „WaldMachtMut!“, zu dem die Nussbaum Stiftung und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW) seit mehreren Jahren regelmäßig Schulklassen einladen. Vom 10. bis 12. Juni war wieder eine Schüler-Gruppe der Würmtalschule mit Waldpädagoge Dr. Marco Ieronimo im und am Wald nahe des Waldkindergartens unterwegs.

Seit ein paar Jahren bringt das spannende Projekt „WaldMachtMut!“ Schulklassen den Lebensraum Wald näher – mit großem Erfolg. Die Initiatoren von der Nussbaum Stiftung und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) sind begeistert, wie gut es angenommen wird. WaldMachtMut!“ ist ein Mut machendes und Stärken weckendes Programm für Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 12 und 15 Jahren von Haupt-, Förder- und Gemeinschaftsschulen. Das zentrale Element des Programms ist der Wald. An drei Tagen lernen die Teilnehmer sich selbst und die anderen besser kennen. Sie haben zudem die Gelegenheit, den Wald als vielfältigen Lebensraum, Ruhequelle und Kraftort für sich zu entdecken. Das Programm „WaldMachtMut!“ ist in drei Modulen konzipiert, die verschiedene waldpädagogische und erlebnispädagogische Methoden beinhalten.

Passend zum Ziel des Projekts standen die einzelnen Tage jeweils unter einem Motto: Mut zur Wildnis, Mut zur Begegnung und Mut zum Ich. Zu Beginn gab es jeden Morgen eine kleine Einstimmung auf den Tag, dann lösten die Schüler gemeinsam verschiedene kooperative Aufgaben oder packten kleine Projekte an, wie die Herstellung von Waldbadesalz oder auch ein aromatisches Getränk. „Besonders gut gefallen hat mir, dass sich alle darauf eingelassen haben, den Waldtee zu probieren“, sagte der Begleitlehrer. Auch wenn das Getränk mit Brennnesseln, Brombeerblättern, Holunderblüten und Tannennadeln nicht jedermanns Geschmack war.

Ein Highlight war sicher das Spiel vom reißenden Fluss mit den „magischen“ Trittsteinen. Marco Ieronimo erklärt, was es damit auf sich hat. „Man stellt sich einen breiten Fluss vor, der mit Trittsteinen von einer Gruppe sicher überquert werden muss. Und es gibt je einen Trittstein weniger als in der Gruppe sind. So müssen sie die Trittsteine von hinten nach vorne geben, um voranzukommen.“ Spiele wie dieses, fördern den Zusammenhalt und den Teamgeist. Aber auch einfaches Fußballspiel ist gut für das Miteinander. „Vor allem die Jungs waren sehr im Fußballfieber und wollten dauernd spielen“, so Ieronimo lachend.

Die Jugendlichen konnten neue Erfahrungen aus dem Wald-Projekt mitnehmen. Auf die Frage, was ihnen am besten gefallen hat, fallen die Antworten unterschiedlich aus. „Zusammenarbeit im Team“, „Feuer machen“ oder „die Natur erleben“ sind nur drei Beispielkommentare, die Marco Ieronimo am Ende als Feedback bekommen hat. (cs/red)

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