Wildberg rüstet seinen Stadtwald auf

Ökologie

Symbolische Namensgebung. In Wildberg, einer Stadt mit reichem Wald, werden kräftigere Bäume dem Klimawandel Widerstand bieten. Foto: SDW

Aus 1990 Edelkastanien, Baumhaseln, Lärchen, Tulpenbäumen und Douglasien setzt sich der neue ZukunftsWald der Stadt Wildberg zusammen. Am 14. Juni 2022 wurde er offiziell von der Nussbaum Stiftung und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) übergeben. Die Pflanzung junger, kräftiger Bäume, die dem Klimawandel trotzen sollen, ist Teil eines der größten und bedeutendsten gemeinsamen Projekte der Stiftung und der SDW. Bis Ende 2030 wollen die beiden Partner 100.000 Bäume in Baden-Württemberg pflanzen lassen. Für dieses Jahr lautet das Ziel 10.000 Bäume.

Peter Jahn von der Nussbaum Stiftung brachte gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Wildberg, Eberhard Schulz, Marcel Püls vom Forstamt Calw und dem stellvertretenden Revierleiter Martin Hein das Namensschild für den Wildberger ZukunftsWald an. Jahn bekräftigte, dass es für den Stifter und Medienunternehmer Klaus Nussbaum eine Herzensangelegenheit sei, die Waldstruktur in der Heimat nachhaltig zu stabilisieren und sie auf den Klimawandel vorzubereiten. Der Schutz des Waldes sei eine Generationenaufgabe, der sich Wirtschaft, Kommunen, Land, vor allem aber die Bürgerinnen und Bürger stellen müssen. Nahezu die Hälfte des baden-württembergischen Waldes ist aufgrund von Dürre, Sturmschäden und Borkenkäferbefall schwer geschädigt. Finanziert wird das Projekt von den Nussbaum Medien. Der Verlag spendet für jedes neu gewonnene Abonnement einen Baum und für jeden neuen Geschäftspartner auf kaufinBW zehn junge Bäume. Dazu kommen die Spenden aus der Bevölkerung. Auf der Spendenplattform www.gemeinsamhelfen.de ist das Projekt prominent im Blickpunkt gelistet.

Eberhard Schulz bedankte sich bei der SDW und der Nussbaum Stiftung für die Baumspende und unterstrich die Bedeutung des notwendigen strukturellen Umbaus der Waldkulisse als essentielle kommunale Aufgabe. Wildberg habe bereits begonnen, den Fichtenbestand durch eine Gehölzmischung von klimaresistenteren Bäumen zu ersetzen. Das bestätigte auch Marcel Püls vom Forstamt Calw. Es sei wichtig, für diesen Wandel des Waldes auch die Bevölkerung zu gewinnen und sie von der Notwendigkeit der Stärkung des Waldbestandes zu überzeugen.

Wildberg2022