Weisenbacher Kinder lernen mit dem WaldMobil

Jugend und BildungÖkologie

„Diplomierte Räuber“ – stolz präsentieren die Kinder aus Weisenbach ihre Urkunde, die sie sich beim Ferienspaß mit dem Waldmobil hart erarbeitet haben. Foto: SDW

Den Wald mit allen Sinnen zu erfahren, das war die Aufgabe beim Ferienspaß mit dem WaldMobil der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Landesverband Baden-Württemberg am 8. September in Weisenbach im Murgtal. Das „Räubereinmaleins“ wollte Schwarzwald-Guide und Nachhaltigkeits-Mentorin Silke Grünenwald den Kids beibringen.

Das Angebot, das die Nussbaum Stiftung gefördert hatte, nahmen zwölf Mädchen und Jungen wahr, und da kleine Räuberinnen und Räuber natürlich auch etwas Aufsicht brauchen, hatte der Weisenbacher Bürgermeister Daniel Retsch höchstpersönlich diese mit übernommen.

Bei bestem Sommerwetter trafen sich alle im Wald. Nach einer kleinen Einführung, die zeigte, dass auch Räuberkinder sich in verschiedenen Techniken und Disziplinen üben müssen, war schnell klar, dass auch die Räuberschule anstrengend sein kann. Am besten lernen die jungen Räuber, indem sie bei den Erwachsenen mit auf Diebestour gehen.

So raubten die Kinder zunächst den Silberschatz der Burg Eberstein. Um unbeschadet den reißenden Fluss zu überqueren, mussten die Kinder zwei Teams bilden, um mit Hilfe von Teppichfliesen in Teamarbeit die vorgegebene Strecke zu bewältigen. Beim Räuber-Picknick wurde das Gedächtnis trainiert: Die Kinder mussten sich verschiedene Kräuter, Pflanzen und Zapfen einprägen, um sie danach selbst im Wald zu suchen. Anschließend wurde dann besprochen, was giftig und was essbar ist, und wie man Essbares zubereiten kann, wenn man als Räuber im Wald wohnt und kein Supermarkt zur Verfügung steht. Weil den kleinen Räuberinnen und Räubern der Magen knurrte, ließen sich alle die von Bürgermeister Daniel Retsch gespendeten Brezeln und die Apfelschorle schmecken.

Im Laufe des Vormittags haben sich die Kinder in Schnelligkeit, Mut, Beobachten und in Sicherheit bringen geübt. Zwar war eigentlich geplant, noch zusammen eine Räuberhütte zu bauen - die Kinderhaben aber demokratisch abgestimmt und wollten lieber noch ausführlich Räuber und Gendarm spielen. Am Ende des Vormittags ging jeder "Räuber" stolz mit seiner Urkunde nach Hause.

Weisenbach2021