„WaldMachtMut!“ zu Gast an der Mosbacher Hardbergschule
Aufmerksamkeit und gleichzeitig innere Entspannung – die Schülerinnen und Schüler der Hardbergschule Mosbach waren begeistert von „WaldMachtMut!“. Fotos: frh
Eine Gruppe von mehr als 20 Schülerinnen und Schüler des Sonderpädagogischen Zentrums der Hardbergschule Mosbach hatte die Möglichkeit, an drei Schultagen im Hardbergwald sich selbst zu entdecken. Der Waldpädagoge Frank Hoffmann leitete das ausgeklügelte Programm, welches den Jugendlichen einen ganz anderen Zugang zur Natur und zum Leben eröffnen sollte. Die vielfältigen Übungen und Gruppengespräche förderten Schlüsselqualifikationen, die im Alltag oft benötigt werden.
Die Ruhe des Waldes ermöglichte dabei, die Konzentration auf die Sache zu richten. Ganz ohne Handys und Computer. Die Retriever-Hündin Emma hatte immer wieder einen aufheiternden Einfluss auf die jungen Leute im Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Was gerade dann galt, wenn sich die Stimmungslage auch mal etwas eintrübte.
„Das ist viel besser als Schule“, fanden nahezu alle Schüler. Denn für nahezu jeden Charakter war etwas dabei. Für die Sportlichen mag das Spiel mit dem „Auerhahn“ der Favorit gewesen sein, bei dem man sich zunächst in ein Versteck begibt, um sich dann auf Kommando möglichst schnell einem Zielpunkt anzunähern. Räumliches Vorstellungsvermögen stärkt es, mit verbundenen Augen an Seilen entlang hügeliges Wald-Terrain zu überwinden. Wer sich hingegen gerne mal zurückzieht, wird die Phase gemocht haben, in dem einfach für gewissen Zeitraum „alleine“ im Wald verweilt wurde. So war es möglich, einmal in Ruhe den eigenen Gedanken nachzugehen. Zwischen den Schülerinnen und Schülern, die in ihren Persönlichkeiten mitunter kaum unterschiedlicher sein könnten, ergab sich eine bemerkenswerte Harmonie. Darüber freuten sich nicht zuletzt die beiden begleitenden Lehrerinnen Daniela Eigner und Alexandra Gotter. Die Möglichkeit, an „WaldMachtMut!“ partizipieren zu können, sahen sie als einen „Glücksfall“ für die Hardbergschule.
„Alle haben gut mitgezogen“, bescheinigte Frank Hoffmann am Schlusstag. Ebenfalls sehr zufrieden mit dem Verlauf zeigte sich Dr. Marco Ieronimo von der SDW Baden-Württemberg. Die Aktion ist landesweit angelegt und findet an mehreren ausgewählten Schulen statt. Die Nussbaum Stiftung finanziert jährlich die Teilnahme von sechs Schulen in Baden-Württemberg. (frh)