WaldMachtMut! mit der Gemeinschaftsschule Horb

Jugend und BildungÖkologie

Das Kooperationsspiel „Welt retten“ war eine Herausforderung, die nach einige Versuchen gemeistert werden konnte. Foto: SDW

Den Wald bei der Grillhütte Bildechingen erlebten drei Tage lang 24 Jungen und Mädchen der Gemeinschafsschule Horb. Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Carolin Bräuning, der Schulsozialarbeiterin Tinatin Oqropiridze und dem Lehrer Thomas Rubik erkundeten sie mit der Natur- und Erlebnispädagogin Daniela Getto von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) das Gebiet um ihren Heimatort, der für sie „Wildnis“ bedeutete.

Sie erfahren so, dass der Wald auch ein spannender Raum ist, in dem man Kraft tanken und sich selbst, seine Stärken und die der Gruppe entdecken kann. Kurzum: Wald kann Mut machen. „WaldMachtMut!“ heißt deshalb auch das ganz spezielle Programm, dass die SDW seit 2020 in Kooperation mit der Nussbaum Stiftung entwickelt hat. Mit diesem sollen Jugendliche von 12 bis 15 Jahren angesprochen werden und ihre Stärken in der Erfahrung von Wald und Natur geweckt werden.

Es waren sehr heiße Tage und so waren alle froh, den kühlen Wald zu erleben. Auf dem Rückweg gab Herr Rubik am ersten Tag ein Eis aus, an einem anderen Tag hatte er eine Wassermelone dabei. Obwohl die Schülerinnen und Schüler nach eigenen Angaben selten im Wald sind, gab es wenig Berührungsängste. Sie hatten einen netten Umgang miteinander, das Kooperationsspiel „Welt retten“ war jedoch eine Herausforderung, weil es nicht auf Anhieb geklappt hat, und die Motivation immer mehr sank. Nach einige Versuchen hat es die Gruppe dann mit viel Absprachen und aufeinander achten geschafft. Dann fragte ein Schüler, „was hat denn das gebracht?“ Ein anderer Schüler erkannte den Hintergrund des Spiels: „wir haben uns bei dem Spiel mal richtig gut zugehört“.

Bei der Aktion „Mein Ort im Wald“ fiel auf, dass es für manche schwierig war, mal ein paar Minuten allein im Wald zu sein „weil alles so ruhig ist und nichts passiert“. Andere hingegen genossen es. Ein Mädchen gab das Feedback: „Ich habe mich erst unwohl gefühlt, doch dann war es schön“. Ein paar Jugendliche haben sich vorgenommen, die Aktion nochmals außerhalb des Programms alleine zu machen.

Nach drei Tagen zog Daniel Getto deshalb ein rundum positives Fazit: „Es waren drei sehr schöne Tage im Wald mit einer netten Klasse und motivierten Pädagogen. Die Schülerinnen und Schüler waren hoch motiviert, alle haben alles mitgemacht, waren darüber begeistert, dass sie sich alle an die selbst aufgestellten Regeln gehalten haben.“

Horb2022