Kommunikation gefördert - Nussbaum Stiftung unterstützt Dolmetscherpool der Diakonie

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V.l.: Übersetzerin Esra Dural, Katharina Wendler (Nussbaum Stiftung), Vera Engelhardt-Kief und Ursula Igel (beide Diakonie), Dalal Elias-Charif und George Charif (beide Übersetzer) bei der Spendenübergabe. Foto: gma

Über die beachtliche Spende von 3000 Euro aus den Mitteln der Nussbaum-Stiftung durfte sich das Diakonische Werk des Rhein-Neckar-Kreises vergangene Woche freuen. Der stolze Betrag ist bestimmt für den „Dolmetscherpool“, der zur Überwindung von Sprachbarrieren im Jahr 2016 von der Diakonie ins Leben gerufen wurde.

(gma). „Immer mehr Menschen die fast kein Wort Deutsch sprachen, kamen damals in unsere Beratungen und wir reagierten mit der Gründung unseres Projektes Dolmetscherpool darauf“, berichtete die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Rhein-Neckar-Kreis, Ursula Igel, bei der offiziellen Spendenübergabe. Diese erfolgte durch die Evangelische Pfarrerin von St. Leon-Rot, Katharina Wendler. Sie übergab die Spende im Namen der Nussbaum Stiftung.

„Unser Dolmetscherpool hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem wahren Erfolgsprojekt entwickelt, und wir haben damals genau das Richtige gemacht“, hob Igel hervor. Dementsprechend groß waren ihre Freude und die herzlichen Dankesworte an Wendler. „Dass eine so bedeutende Institution wie die Nussbaum Stiftung uns so großartig unterstützt, erfüllt uns zudem mit großem Stolz und bestätigt uns in unserer Arbeit“, ergänzte die Geschäftsführerin. Stiftungsrätin Katharina Wendler hob hervor, dass die Entscheidung über die Vergabe dieser 3000 Euro aus guten Gründen erfolgte: Das „Dolmetscherpool“-Projekt sei bekannt und geschätzt in der Region.

Ursula Igel fügte einige eindrucksvolle Zahlen hinzu. So gab es im vergangenen Jahr im Rhein-Neckar-Kreis über 1300 Vermittlungen, bei denen 67 Ehrenamtliche im Einsatz waren. 22 Sprachen können innerhalb des Pools abdeckt werden. Die Dolmetscher erhalten für ihren Einsatz eine pauschale Aufwandsentschädigung von 20 Euro sowie die Fahrtkosten. Die Betreuungen finden hauptsächlich für Behördengänge, Arzt-, Schul- und Kindergartenbesuche statt.

Rhein-Neckar-Kreis2019