Ferienzeit genutzt zur Spurensuche

Ganz schön borstig, so ein Wildschwein: Den Wald mit allen Sinnen erleben. Foto: Gemeinde Riehtheim-Weilheim
Wie fühlt sich das Fell eines Dachses an? Welche Spur hinterlässt ein Wildschwein im Waldboden? Und wie sieht eigentlich ein echter Fuchsschädel aus? Diese und viele weitere Fragen konnten 22 neugierige Kinder beim diesjährigen Ferienprogramm im Gemeindewald hautnah erleben.
Gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Baden-Württemberg e.V. (SDW BW) ermöglicht die NUSSBAUM Stiftung jede Sommerferien in verschiedenen Partnerkommunen ein Walderlebnis mit dem WaldMobil.
Bei strahlendem Spätsommerwetter startete der spannende Vormittag am Kugelhölzle. Gemeinsam mit Naturpädagogin Tine Franz von der SDW BW und Förster Michael Herwig begaben sich die Kinder auf Spurensuche. Auf einem vorbereiteten Pirschpfad entdeckten sie – gut versteckt im Unterholz – Holzmodelle heimischer Wildtiere wie Reh, Dachs, Fuchs, Eule und Hase. Die Begeisterung war groß, als die kleinen Forscher die Tiere aufspürten – manchmal erst beim zweiten oder dritten Anlauf.
Nach einer stärkenden Pause mit Brezeln und Saftschorle ging es weiter mit echten Tierpräparaten. Die Kinder konnten Schädel, Felle und Geweihe aus nächster Nähe betrachten und anfassen – ein Erlebnis, das viele „Ahs“ und „Ohs“ auslöste. Besonders spannend: die Unterschiede der Tierfelle zu erfühlen und die passenden Spuren im Sand mithilfe von Trittsiegel-Stempeln nachzuvollziehen.
Ein besonderes Andenken durften die Kinder ebenfalls mitnehmen: den Abdruck einer Tierpfote, den sie in Lehm gedrückt und mit nach Hause genommen haben. Zum Abschluss stand ein Wissensspiel rund um die entdeckten Tiere auf dem Programm. Die Kinder zeigten, wie viel sie bereits wussten – und was sie alles neu gelernt hatten. Als kleine Anerkennung gab es für alle eine Urkunde – und viele glückliche Gesichter.