4.050 Bäume als Fitness-Kur für den Wald in Roigheim
Der Klimawandel, die trockenen Jahre, Stürme und der Borkenkäfer haben dem Roigheimer Wald sehr zugesetzt. Dazu kommt der steinhaltige Boden, der die Bäume zusätzlich schwer stresst. Revierförster Klaus Reiner verdeutlichte vor der Presse, dass es höchste Zeit sei, den 350 Hektar großen Wald auf die Zukunft und das sich ändernde Klima vorzubereiten. Deshalb wurden an 15 Stellen 4.050 junge Bäume gepflanzt. Sie sollen die nächsten 100 bis 200 Jahre bestehen. Traubeneichen beispielsweise eignen sich dafür in einem Mix mit anderen Baumsorten, damit der Wald als Lebensraum, für die Sauerstoffgewinnung, den Bodenschutz und als Wasserspeicher klimastabil bleibt.
Bürgermeister Michael Grimm unterstrich die Bedeutung des Waldes als Naherholungsgebiet. Bei der Pflanzaktion nach dem Pflanzkodex der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald machte auch eine Grundschule mit einem pädagogischen Schulprojekt mit. So wurde den Kindern die Bedeutung des Waldes näher gebracht, da sie sich für diesen Teil künftig verantwortlich fühlen.
Der Erfolg des großen und anspruchsvollen Projekts ZukunftsWald der Nussbaum Stiftung liegt mit in der Kooperation mit starken und kompetenten Partnern, erläuterte Christine Herzog die Konzeption. Nussbaum Medien mit großer finanzieller Unterstützung, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald als kompetente und erfahrene Partnerin bilden die Basis. Doch auch die zahlreichen Spenderinnen und Spender auf der Spendenplattform gemeinsamhelfen.de, so Herzog weiter, sei eine wichtige Säule für die Realisierung des ZukunftsWaldes und zeige die Verbundenheit der Bevölkerung bei der wichtigen Aufgabe, den heimatlichen Wald zu retten.
Peter Jahn, Botschafter der Nussbaum Stiftung, zitiert Bruno Neuburger, einen Träger des Ehrenpreises der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: „Die Bäume sind die Haut der Erde und wir müssen der Erde ihre Haut zurückgeben.“