Partner Nussbaum Medien und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
ZukunftsWald – 100.000 Bäume für Baden-Württemberg
Den Wald als Klimaschützer schützen
Projekt „ZukunftsWald – 100.000 Bäume für Baden-Württemberg“ der Nussbaum Stiftung in Kooperation und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. liegt über Plan
Der Wald in unserer Heimat ist von der Klimaerwärmung bedroht und muss daher für die Zukunft gerüstet und gestärkt werden. Denn er liefert selbst einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz.
Ein kräftiger Baum produziert ungefähr so viel Sauerstoff, wie zehn Menschen zum Atmen benötigen. Ein Hektar Wald speichert im Durchschnitt etwa fünf Tonnen CO2 pro Jahr. Mit diesen Zahlen verdeutlicht das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Bedeutung des Waldes für das Klima.
Seit 2021 heißt das ambitionierte Ziel der Nussbaum Stiftung „100.000 Bäume für Baden-Württemberg“. Innerhalb von zehn Jahren, bis 2030, will sie junge Bäume pflanzen lassen und den Wald in Baden-Württemberg für ein verändertes Klima vorbereiten. Entstehen soll ein Zukunfts-Wald. Dazu ging die Nussbaum Stiftung mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) eine enge Partnerschaft ein. Der SDW ist ein renommierter und anerkannter Naturschutzverband und gilt als ausgewiesener Experte für großangelegte Naturschutzprojekte. Seit mehr als 70 Jahren setzt er sich für den Schutz des Waldes und der Waldpädagogik ein.
Siehe WaldMachtMut Jahresbericht 2022
Besser als das hoch gesteckte Ziel
Das Prestige-Projekt „100.000 Bäume für Baden-Württemberg“ übertrifft auch 2022 sein hoch gestecktes Zwischenergebnis. 10.340 Bäume kommen hinzu, so dass von März 2021 bis Ende des Jahres 21.790 junge Bäume gesetzt wurden, im Plan stehen 20.000.
Der „ZukunftsWald“ ließ bereits im ersten Jahr das selbst gesteckte Ziel hinter sich. Bis Ende 2021 wurden in Absprache mit interessierten Kommunen statt der anvisierten 10.000 jungen Bäume 11.450 gepflanzt.
Die Vorgehensweise bleibt auch in Zukunft bestehen. Auf Anfragen von Städten und Gemeinden im Verbreitungsgebiet der Nussbaum Medien wählen Revierförster und Experten für ausgesuchte Waldflächen Baumsorten aus, die dem Klimawandel so gut es geht trotzen können. Die Forst-Experten entscheiden über die Mischung nach den örtlichen Voraussetzungen. 100 bis 200 Jahre sollen die Bäume überleben.
Gepflanzt wird nach einem gemeinsam entwickelten Pflanzkodex, den die Waldbesitzer unterzeichnen. Während sich die Stiftung um die Organisation kümmert, übernimmt Nussbaum Medien die Finanzierung. Der Verlag spendet für jedes neu abgeschlossene Abonnement einen Baum und für jeden neuen Geschäftspartner auf kaufinBW zehn junge Bäume.
Dazu kommen die Spenden aus der Bevölkerung auf der Spendenplattform gemeinsamhelfen.de. Dort ist das Projekt „ZukunftsWald“ prominent im Blickpunkt gelistet. Die Spenderinnen und Spender, Privatpersonen und Unternehmen, beweisen regelmäßig, was ihnen die Zukunft des Waldes bedeutet. Die Botschaft der Nussbaum Stiftung, dass unser Wald einer der kostbarsten Schätze ist, die wir in der Heimat haben, ist angekommen. Ihn zu schützen und Menschen für seinen Schutz zu begeistern, ist eine der wichtigsten Aufgaben, die sich Nussbaum Medien und Nussbaum Stiftung als Ziel gesetzt haben. Spendenstand zum Jahresende: 97.438 Euro. Dafür herzlichen Dank.
Außergewöhnliche Baumspenden
Nussbaum Medien stiftete für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer des Forums für Gesellschaftlichen Zusammenhalt einen Baum. Das erhöhte die Spendensumme für den ZukunftsWald um 4.351,50 Euro.
AMK Automotive GmbH & Co. KG. Dank an die AMK Automotive GmbH & Co. KG für die großzügige Spende auf dem Spendenportal gemeinsamhelfen.de. Das Unternehmen verzichtete auf Weihnachtsgeschenke an seine Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter und unterstützte mit 2.500 Euro das Projekt „ZukunftsWald “. Eine beispielhafte Geste der Nachhaltigkeit und ein großartiger Beitrag zu Umwelt und Klima.
Projektdokumentation 2022
(Projekt ZukunftsWald 100.000 Bäume für Baden-Württemberg der Nussbaum Stiftung 2021-2030)
Rosenberg
Mit den 2.000 Pflanzen wurde eine Fläche des Gemeindewaldes Rosenberg im Teilort Sindolsheim wieder bewaldet. Die Dürrejahre 2018 bis 2020 haben den Fichtenbestand stark in Mitleidenschaft gezogen. Auf dieser Fläche sind neben Schäden durch die Trockenheit und den Borkenkäfer auch Schäden durch Windwurf entstanden.
Baumarten-Zusammensetzung (2.000 Bäume):
500 Baumhasel
250 Roteiche
250 Spitzahorn
50 Elsbeere
100 Mehlbeere
100 Vogelkirsche
500 Europäische Lärche
250 Douglasie
Wildberg
Schädlinge und Sturm haben die Bestände stark geschädigt. Mit der neuen Pflanzung wurde der Wald von Fichte zum Mischwald. Gepflanzt werden unter anderem Lärche, Edelkastanie, Douglasie und Baumhasel.
Baumarten-Zusammensetzung (1.990 Bäume):
475 Tulpenbaum
470 Edelkastanie
375 Baumhasel
500 Europäische Lärche
170 Douglasie
Sulz am Neckar
Die Fläche liegt im „Bauernwald“ zwischen Holzhausen und Mühlheim. Bei der Fläche handelt es sich um eine durch Sturm, Käfer, Pilze und Dürre entstandene, fast ebene, stark verwilderte Kahlfläche. Im westlichen Randbereich stehen einzelne Buchen und absterbende Eschen. Mit den neuen Bäumen soll ein klimastabiler Mischwald entstehen. Die gepflanzten Eichen und Douglasien wurden mit Wuchshüllen gegen Wildverbiss geschützt.
Baumarten-Zusammensetzung (1.625 Bäume):
250 Stieleichen
250 Libanonzedern
1.000 Douglasien
100 Tannen
25 Speierlinge
Renningen
Die 1.500 Traubeneichen wurden im April an einem durch Sturm und Sonneneinstrahlung geschädigten Südtteil im Stadtwald Renningen gepflanzt. Sie ersetzen dort einen nach dem Krieg aus wirtschaftlichen Gründen gepflanzten, aber standörtlich völlig falschen Fichten-Bestand. Die 500 Douglasien wurden zur Vorbereitung eines klimaresilienten Bestands gepflanzt und ersetzen einen sich durch Trockenheit und Borkenkäfer-Befall auflösenden Fichten-Bestand.
Baumarten-Zusammensetzung (2.000 Bäume):
1.500 Traubeneiche
500 Douglasie
Spaichingen
Wiederbepflanzung einer Fläche, auf der zuvor sturm- und käfergeschädigte Fichten sowie überalterte, käferbefallene Weißtannen standen.
Baumarten-Zusammensetzung (1.700 Bäume):
1.400 Stieleichen
300 Hainbuchen
Beuron
Gepflanzt wurden die einheimischen Baumarten Winterlinde, Vogelkirsche, Spitzahorn, Hainbuche und Walnusshybriden am Südhang sowie Weißtanne am etwas weniger trockenen Nordhang. Die 3 bis 5 Flächen sind trotz Steilhänge gut einsehbar und liegen zum Teil direkt am vielbefahrenen Donauradweg mit phantastischer Felsenkulisse unter dem Schloss Werenwag. Die vorgesehenen Flächen waren bislang mit Fichte bestockt, die sich aber aufgrund von Trockenheit, Käferbefall, Sturmwurf und Rotfäule weitestgehend verabschiedet haben. Der Gemeindewald ist seit 19 Jahren nach PEFC zertifiziert und bereits auch mit gutem Ergebnis geprüft worden, abgesehen von dem zu hohen Wildverbiss durch Rehe und Gämsen.
Baumarten-Zusammensetzung (1.000 Bäume):
250 Winterlinden
100 Spitzahorn
100 Vogelkirsche
50 Hainbuche
50 Walnuss
50 Elsbeere
400 Weißtanne
Statistik
Bisher gepflanzte Bäume