Mit dem WaldMobil in Horb auf Tour

Jugend und BildungÖkologie

Wie fühlt sich ein Dachs an und wie groß ist ein Fuchs? Die Waldpädagogen beantworteten die Fragen der wissbegierigen Kinder beim Besuch des WaldMobils in Horb. Foto: SDW

Der Wald ist nicht nur Lebensraum für Fuchs, Dachs und Wildschwein. Im Laub, zwischen den Ästen und im morschen Holz fühlen sich auch ganz kleine Lebewesen wohl. Das wissen seit dem 11. August, die Kinder, die in Horb mit dem WaldMobil der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Landesverband Baden-Württemberg den Wald erkundeten.

„Steinkriecher, Saftkugler & Co.“ hieß das Programm der Waldpädagogin Sabine Bieger für die Ferien-Kids. Um diese kleinen Tierchen mit sechs oder mehr Beinen drehte sich alles. Es waren zwar nur wenige Kinder gekommen, aber sie hatten großen Spaß an dem Angebot, das die Nussbaum Stiftung gefördert hatte.

Mit großformatigen Postern wurden die Bodentiere des Waldes vorgestellt. Dabei erfuhren die Kinder auch, wie das Leben eines Baumes aussieht. Selbst als Totholz bietet er Lebensraum für eine Vielzahl an Lebewesen. Mit ihrem Sammel-Koffer wurden die Kinder selbst zu Naturforschern: Unter dem Mikroskop bestimmten sie ihre Funde. Neben Asseln, Tausendfüßlern und Würmern bestaunten sie eine Wolfsspinne, Milben, Ameisen und sogar Ameiseneier mit kleinen durchsichtigen Ameisen im Innern. Bei der Anfertigung eines Bodentiersteckbriefs schauten die Kinder genau hin, um eines der gefundenen Tiere zu zeichnen.

Aber auch die größeren Waldtiere faszinierten die neugierigen Kinder. Aus dem WaldMobil holten die Pädagogin ausgesägte und bemalte Tier-Silhouetten und Felle. Aufmerksam lauschten die kleinen Forscher, welche Geräusche ein Dachs oder ein Fuchs macht.

Ihr Wissen überprüften die Kinder bei einem Tierquiz und beim Laufspiel „Wahr oder falsch“, bevor sie müde aber voller Informationen den Heimweg antraten. (jr)

Horb2021