Klaus Nussbaum zum Ehrenmitglied des Fördervereins SDW ernannt

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Klaus Nussbaum (rechts) wurde vom SDW-Landesvorstandsmitglied und Fördervereinsvorsitzenden Ulrich Burr zum ersten Ehrenmitglied des WaldMobil-Förderereins ernannt. Foto: Christine Strienz

Seit drei Jahren laden die Nussbaum Stiftung und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW) regelmäßig Schulklassen ein, die Natur und vor allem den Lebensraum Wald aktiv zu erkunden und zu erleben. Das Projekt nennt sich „WaldMachtMut!“ und bisher nahmen rund 400 Schülerinnen und Schüler daran teil. Für dieses Engagement hat der WaldMobil-Förderverein Klaus Nussbaum kürzlich inmitten von Bäumen und Büschen zu seinem ersten Ehrenmitglied ernannt. Gleichzeitig wurde die Zusammenarbeit zwischen der Nussbaum Stiftung und der SDW für weitere drei Jahre vertraglich festgelegt.

Das Waldmobil existiert im SDW bereits seit Mitte der 1990er Jahre und ist auch bei dem Projekt „WaldMachtMut!“ als Begleiter der Pädagoginnen und Pädagogen im Einsatz. Die Idee dahinter: Drei Tage lang verbringt eine Klasse ihre Vormittage im Wald. Sie starteten mit einem sogenannten Council, bei dem sie mit ihrer Betreuerin oder ihrem Betreuer von der SDW und ihren Lehrern besprechen, was die nächsten Stunden bringen werden. Jeder Tag steht unter einem Motto. Der „Mut zur Wildnis“ gibt den Jugendlichen Einblicke in die Natur direkt vor der eigenen Haustüre. Die Gruppen bauen ein Waldsofa aus zahlreichen Ästen, sammeln Wildkräuter oder versammeln sich zu Bewegungsspielen. „Mut zur Begegnung“ soll die Klassengemeinschaft stärken. Die Schülerinnen und Schüler machen sich an Team-Übungen, die den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit in der Gruppe fördern sollen. Unter dem Motto „Mut zum Ich“ geht es auch noch um die eigenen Stärken. Die Schülerinnen und Schüler sollen aufschreiben, was sie selbst gut können.

Das Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten steht hoch im Kurs bei „WaldMachtMut!“. Denn die Jungen und Mädchen versuchen sich an Dingen, die sie vorher in den meisten Fällen noch nie ausprobiert haben, wie etwa Feuer machen.

Die Angst vor dem Wald verlieren

Genau das berichteten die Jungen und Mädchen in Weil der Stadt, als sie Besuch von Klaus Nussbaum, Christine Herzog und Peter Jahn von der Nussbaum Stiftung sowie dem SDW-Landesvorstandsmitglied und Fördervereinsvorsitzenden Ulrich Burr bekamen. In geselliger Runde saßen alle auf dem selbstgebauten Waldsofa und erzählten von den Erlebnissen der letzten Tage. Klaus Nussbaum zeigte sich begeistert von den lebhaften Berichten. Einige sprachen darüber, ihre Angst vor dem Wald verloren zu haben. „Genau das ist unser Ziel und wir leisten zu solch einem großartigen Projekt gerne einen Beitrag.“ Ulrich Burr sprach der Nussbaum Stiftung und Klaus Nussbaum im Besonderen einen großen Dank aus. „Wir brauchen Menschen, die sich für andere so einsetzen.“

Nussbaum Stiftung und SDW arbeiten weiterhin zusammen

Das spannende Erfolgsmodell „WaldMachtMut!“ wird weitergeführt. Die Nussbaum Stiftung und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sehen das so. Dieser Tage haben Klaus Nussbaum und Landesvorstandsmitglied Ulrich Burr einen Vertrag für weitere drei Jahre Kooperation unterschrieben. Klaus Nussbaum erinnerte sich, wie die Idee zu diesem Projekt entstanden ist: Nussbaum Medien benötigt für den Druck von rund 400 Amtsblättern und wöchentlichen Lokalzeitungen viel Papier. Für Papier braucht man bekanntlich den Rohstoff Holz. Aber nicht einfach irgendein Holz. Der Nussbaum-Medien-Chef legt großen Wert darauf, dass die Bäume aus zertifizierten, nachhaltigen Wäldern entnommen werden.

Aus der Tatsache, dass Nussbaum Medien täglich mit Papier arbeitet, sind bereits andere Projekte geboren wie etwa „100.000 Bäume für Baden-Württemberg“, ebenfalls in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. „Wir achten darauf, auch wieder etwas in den Kreislauf zurückzubringen“, so Klaus Nussbaum.

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